Kreative Helden

Unterhaltsames Konzert mit dem Schülerorchester Wixhausen

„Das ist euer Tag!“ freute sich Dirigentin Julia Buß am Ende des Konzertes. Nicht nur, weil die jüngsten MusikerInnen des Blasorchesters der TSG Wixhausen ein erfolgreiches Konzert absolviert hatten, sondern auch, weil sie durch die Pandemie immer wieder zu unfreiwilligen Pausen gezwungen worden waren und erst jetzt das Ergebnis ihrer Proben zeigen konnten. Und das konnte sich hören und auch sehen lassen.

Wer sich aufmerksam in der weihnachtlich dekorierten Kirche umblickte, entdeckte Hinweise auf das Programm. Selbst gemalte, zu einzelnen Musikstücken passende Bilder hingen an den Seitenwänden und an der Empore prangte das Motto des Abends „Willkommen im Land der Helden“.

Es waren auch fast alle vertreten: Wikinger, Ritter, Piraten und Sternenkrieger. Nach den „Vikings“ ging die Reise nach Irland. „The Legend of Castle Armagh“ beschreibt musikalisch einen Sonnenaufgang über dem Moor, eine mittelalterliche Burg und einen Ritterkampf. Kriegerische Handlungen kennt man auch von den Piraten. Filme mit Freibeutern gibt es viele, aber in einem Konzert kann es nur einen geben: „Fluch der Karibik“.

Nach der Titelmelodie aus „Game of Thrones“ kündigte Karlotta Fischer in ihrer mitreißenden Moderation den Höhepunkt des Konzertes an. Hier kamen die roten und grünen Knicklicht-Stäbe zum Einsatz, die schon von Anfang an teils leuchtend an den Notenständern hingen. Je nach dem, welches Motiv aus „Star Wars“ gerade an der Reihe war, hängte sich der Solist bzw. die Solistin oder die Gruppe das passende Licht wie eine Kette um den Hals. Rot repräsentierte die Dunkle Seite, grün die der Rebellen. „Wir haben gesiegt!“ rief ein Trompeter und so endete das beeindruckende Medley in einem Tutti mit der bekannten Titelmusik.

Zum Abschluss des Konzertes verwandelte sich das Schülerorchester mit Sonnenbrillen und etwas Nebel in eine coole Rockband. Unter Hannah Görg, die abwechselnd mit Julia Buß am Dirigentenpult stand, rockten die Kinder mit „Smoke on the Water“ die Kirche. Völlig verdient forderte das Publikum noch eine Zugabe, die am Vorabend des ersten Advent  und in Vorfreude auf das Jugendkonzert 2022 nur „Alle Jahre wieder“ heißen konnte.